München, den 17.05.2018
Wie Anleger sich von den kriselnden Flex Fonds lösen können
Dieser Artikel ist interessant für Sie, wenn Sie:
• In den Regio Flex Fonds investiert haben
• An anderen Anlageprodukten der Flex Fonds Gruppe beteiligt sind
Das können Sie nun tun:
• Ihre Beteiligung durch einen Fachanwalt auf Beratungsfehler prüfen lassen
• Schadensersatzansprüche geltend machen
Interessenkonflikt bei Regio Flex Fonds
Der lokale Bezug machte den Regio Flex Fonds bei Anlegern attraktiv. Nähe schafft schließlich Vertrauen. Allerdings können Investitionsobjekte auch zu nah liegen – etwa wenn der Fonds in Immobilien investiert, die die Gesellschaft selbst verkauft. So geschehen beim Schorndorfer Postturm-Carré des Regio Flex Fonds.
Der Vorwurf: Die Geschäftsführung habe deutlich lukrativere Mieteinkünfte prognostiziert, um ihr eigenes Gebäude über Wert zu verkaufen. Der Schaden für die Anleger wird auf € 2,2 Millionen beziffert. Noch dazu wurden sie nicht richtig über das Risiko der Investition aufgeklärt. Im schlimmsten Fall handelt es sich hier sogar um Betrug.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht diesen Vorwürfen nun nach. Denn auch ein unabhängiges Gutachten aus dem Jahr 2014 setzte den Wert der Immobilie auf € 9,3 Millionen an, tatsächlich wurden aber € 12,5 Millionen vom Fonds gezahlt.
Achtung auch bei anderen Flex Fonds
Der Regio Flex Fonds steht nicht als einziges Anlageprodukt der Gesellschaft in der Kritik. Der Anspar Flex Fonds 1 und der Private Flex Fonds 1 zahlen derzeit keine Ausschüttungen mangels Rendite. Und auch beim Anspar Flex Fonds 2 sehen sich viele Anleger getäuscht. Diese Produkte zielten vor allem auf Anleger ab, die sich finanziell absichern wollten. Dabei birgt ein solcher geschlossene Fonds per se große Risiken in sich.
Es handelt sich bei allen Angeboten um unternehmerische Beteiligungen. Gehen die Fonds pleite, verlieren die Investoren alles. Das ist vielen jedoch vor Abschluss nicht deutlich gemacht worden – weder im Anlageprospekt noch bei der Beratung.
Zudem blieben einige Fonds ihrem Konzept nicht treu, hauptsächlich in Immobilien zu investieren. So nahm die Verwaltung auch Anlagen mit deutlich spekulativerem Charakter ins Portfolio auf, darunter Aktien, Rohstoffe und Beteiligungen in andere Fonds.
Anspruch auf Schadenersatz geltend machen
Bei den Fonds kriselt es bereits länger. Anleger fürchten um Ihr Geld. Denn sobald ein Fonds Insolvenz anmeldet, ist die Einlage verloren. Es gilt also, zu handeln, ehe es so weit kommt oder Verjährungsfristen greifen.
Hier wenden sich Beratungsfehler für die Kunden zum Guten. Sie geben nämlich Anlass zu Schadenersatzforderungen. Er wird dann so gestellt, als hätte er die Anlage nie getätigt. Sollte im Fall des Postturm-Carré tatsächlich Betrug festgestellt werden, können Schadenersatzansprüche sogar noch effektiver durchgesetzt werden.
WMP Rechtsanwälte Rechtsanwälte treten für Ihre Ansprüche ein. Lassen Sie Ihren Fall unverbindlich prüfen. Wir unterstützen Sie gern!